Gold investieren: So sicherst du dein Vermögen für die Zukunft

👁️🗨️ Auf ein Blick:
- Schutz: Gold hilft gegen Inflation und in Krisen
- Menge: 5-10% Gold im Depot ist ideal
- 4 Wege zum Gold:
- Gold zum Anfassen
- Gold-ETFs
- Aktien von Goldminen
- Spezielle Bank-Produkte
- Bonus: In der Schweiz hat Gold gute Steuer-Vorteile
- Gut zu wissen: Gold gibt es seit 5000 Jahren, aber der Abbau ist nicht immer fair
- Nachhaltigkeit, Ethische und Recyclingaspekt werden beschrieben
Mehr dazu, nach 8 Minuten Lesezeit
Wenn die Börse trudelt und der Franken schwächelt, schlägt die Stunde des Goldes. Hast du dich je gefragt, warum die klügsten Köpfe der Finanzwelt stets einen Teil ihres Vermögens in Gold halten? Die Antwort ist einfacher als du denkst.
Stell dir vor: Während andere Anleger bei Marktcrashs schlaflose Nächte haben, schläfst du ruhig – denn ein Teil deines Vermögens glänzt krisenresistent in deinem Depot. Genau das macht Gold so besonders.
Aber wie steigst du richtig ein? Welche Fehler musst du vermeiden? Und warum ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt? Lass uns das gemeinsam klären.
Das Problem: Finanzielle Unsicherheit in turbulenten Zeiten
Kennst du das? Die Inflation frisst dein Erspartes. Währungen schwanken. Die Geopolitik sorgt für Unruhe an den Märkten. Und dein hart verdientes Geld? Es verliert still und leise an Wert.
Die harten Fakten:
- Die Schweizer Inflation hat viele Sparer kalt erwischt
- Über 80% der Anleger sind für Marktkrisen nicht ausreichend diversifiziert
- Negativzinsen und Bankgebühren nagen zusätzlich am Vermögen
Das Problem ist nicht, dass es keine Lösung gibt – sondern dass viele die richtige Lösung falsch umsetzen.
Warum Gold? Der 5000-jährige Vermögensschutz
Drei Gründe, warum Gold in jedes kluge Portfolio gehört:
- Krisenabsicherung: Gold entwickelt sich oft gegenläufig zu Aktien
- Inflationsschutz: Der Wert steigt typischerweise mit der Geldentwertung
- Unabhängigkeit: Gold ist nicht das Versprechen eines Dritten, sondern hat intrinsischen Wert
Aber Achtung 🚨: Gold ist kein Wundermittel, sondern ein wichtiger Baustein in deiner Vermögensstrategie. Google mal den Begriff "Goldverbot". Es ist nicht immer alles Gold, was glänzt. Daher: Breit gestreut, niemals bereut!
Die 4 smartesten Wege, in Gold zu investieren
Nicht jede Goldanlage ist gleich. Je nach deiner Situation gibt es optimale Wege, vom gelben Metall zu profitieren.
1. Physisches Gold: Barren und Münzen
Der Klassiker: Gold zum Anfassen. Du kaufst Barren oder Münzen und bewahrst sie sicher auf.
Vorteile:
- Direkter Besitz ohne Gegenparteirisiko, das sind Versprechungen ohne physische Ware
- Keine laufenden Kosten (ausser eventuell Lagerung)
- In der Schweiz Mehrwertsteuerfrei bei bestimmten Produkten
Nachteile:
- Sichere Aufbewahrung nötig (Bankschliessfach oder Tresor)
- Beim Kauf fällt oft ein Aufgeld (Kosten) an
- Weniger liquide als andere Formen
Pro-Tipp: Kaufe standardisierte Produkte wie Vreneli-Münzen oder Barren von LBMA (London Bullion Market Association)-zertifizierten Herstellern für bessere Wiederverkaufschancen.
2. ETFs und ETCs: Goldbesitz ohne Tresor
Gold-ETFs und ETCs (Exchange Traded Commodities) bilden den Goldpreis ab, ohne dass du physisches Gold lagern musst.
Vorteile:
- Einfacher Kauf über dein bestehendes Depot
- Hochliquide – verkaufbar innerhalb von Sekunden
- Geringe Kostenquote (oft unter 0,5% p.a.)
Nachteile:
- Abhängigkeit vom Emittenten (Gegenparteirisiko)
- Nicht alle ETFs sind zu 100% mit physischem Gold gedeckt
- Kein "echter" Goldbesitz im rechtlichen Sinne
Beispiel: Der "ZKB Gold ETF" ist kein ETF im eigentlichen Sinne, doch für diese Verwendung mehr als ideal. Das Gold wird zudem physisch in der Schweiz gebunkert. Das ist für absolute Krisenzeiten, mehr als Gold wert.
3. Goldminenaktien: Der Hebel auf den Goldpreis
Statt Gold direkt zu kaufen, investierst du in Unternehmen, die Gold fördern.
Vorteile:
- Potenziell höhere Rendite als bei physischem Gold
- Mögliche Dividenden zusätzlich zur Goldpreisentwicklung
- Hebel-Effekt: Steigt der Goldpreis um 1%, können Minenaktien um 2-3% steigen
Nachteile:
- Höheres Risiko (Unternehmensrisiken, Förderrisiken, Managementrisiken)
- Stärkere Schwankungen als der Goldpreis selbst
- Korrelation mit dem breiten Aktienmarkt in Krisenzeiten
Wichtig: Goldminenaktien sind keine direkte Alternative zu physischem Gold, sondern eine eigene Anlageklasse mit anderen Risiken.
4. Strukturierte Produkte: Massgeschneiderte Goldanlagen
Für fortgeschrittene Anleger bieten strukturierte Produkte wie Zertifikate spezielle Möglichkeiten, vom Goldpreis zu profitieren.
Vorteile:
- Massgeschneiderte Risiko-Rendite-Profile
- Möglichkeit, auch von seitwärts oder leicht fallenden Goldpreisen zu profitieren
- Teilweise mit Kapitalschutz erhältlich
Nachteile:
- Komplexität und höhere Kosten
- Emittentenrisiko (die Bank muss solvent bleiben)
- Oft begrenzte Laufzeit
Diese Produkte sind nur für Anleger geeignet, die die komplexen Mechanismen vollständig verstehen.
Wie viel Gold gehört in dein Portfolio?
Die goldene Frage: Wie viel Gold brauchst du wirklich?
Die Faustregel lautet: 5-10% des Gesamtvermögens in Gold. Der genaue Anteil hängt von deiner persönlichen Situation ab:
- Je näher am Ruhestand, desto höher kann der Goldanteil sein
- Je unsicherer das geopolitische Umfeld, desto wertvoller ist die Goldposition
- Je riskanter dein übriges Portfolio, desto wichtiger ist Gold als Stabilisator
Wichtig: Gold ersetzt nicht deine Aktien- oder Immobilieninvestitionen. Es ergänzt sie.
Die 3 häufigsten Fehler beim Goldinvestment – und wie du sie vermeidest
Viele Anleger machen beim Goldkauf teure Fehler. Hier sind die drei gravierendsten:
Fehler 1: Gold aus Angst kaufen
Wenn die Angst regiert, ist der Goldpreis meist schon hoch. Besser: Gold kaufen, wenn niemand darüber spricht.
Fehler 2: Zu exotische Goldprodukte wählen
Seltene (Sammler) Münzen, Schmuck als Investment versprechen viel, halten aber selten, was sie versprechen.
Halte dich an bewährte, liquide Formen wie Standardbarren, bekannte Münzen oder etablierte ETFs.
Fehler 3: Zu hohe Nebenkosten ignorieren
Die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs (Spread) kann bei einigen Händlern über 10% betragen.
Vergleiche immer die Gesamtkosten (Preisaufschlag, Lagerung, Versicherung) und achte auf den effektiven Goldpreis pro Gramm.
Steuerliche Aspekte: So behältst du mehr von deinem Gold
In der Schweiz geniesst Gold besondere steuerliche Vorteile:
- Kein MWST auf Anlagegold (mind. 995/1000 Feinheit)
- Wertzuwachsgewinne bei physischem Gold sind für Privatanleger steuerfrei
- Gold-ETFs werden wie Wertschriften besteuert
Aber Achtung: Gold muss in der Steuererklärung im Vermögen deklariert werden. Der Eidgenössische Steuerwert wird jährlich festgelegt.
Wie erfasst du Gold in der Steuererklärung?
Auf der ESTV Seite findest du die entsprechenden Kurswerte. Diese Werte überträgst du dann in dein Wertschriftenverzeichnis.
Valoren Nr. | Gesellschaft | Titelart | Währung |
274 701 | Gold 1 kg | Münzen und Edelmetalle Gold | CHF – Franken |
281 179 | Gold 1 Oz | Münzen und Edelmetalle Gold | CHF – Franken |
281 384 | Vreneli Fr. 10.- | Münzen und Edelmetalle Gold | CHF – Franken |
281 383 | Vreneli Fr. 20.- | Münzen und Edelmetalle Gold | CHF – Franken |
Der richtige Zeitpunkt: Wann solltest du Gold kaufen?
Der beste Zeitpunkt, in Gold zu investieren, ist nicht der, wenn alle darüber reden. Beachte diese Signale:
- Negative Realzinsen (Zinsen unter Inflationsrate) sind historisch gut für Gold
- Geopolitische Spannungen erhöhen typischerweise die Goldnachfrage
- Schwache Phasen nutzen: Goldkorrekturen von 10-20% sind (in der Regel) gute Einstiegspunkte
Die Wahrheit ist: Der perfekte Zeitpunkt lässt sich nie vorhersagen. Wichtiger als das Timing und das Einstiegsmanagement ist die langfristige Strategie.
Die Goldproduktion: Von der Mine ins Portfolio
Gold ist mehr als nur eine Anlage resp. glänzendes Metall. Das Verständnis seiner Herkunft und Gewinnung verbessert deine Investitionsentscheidungen.
Woher stammt unser Gold?
Die globale Goldförderung konzentriert sich auf einige wenige Länder:
- China (ca. 370 Tonnen jährlich)
- Australien (ca. 320 Tonnen jährlich)
- Russland (ca. 300 Tonnen jährlich)
- USA und Kanada (zusammen ca. 400 Tonnen jährlich)
Interessanterweise befinden sich über 50% der noch nicht geförderten Goldreserven in Südafrika, obwohl das Land nicht mehr der grösste Produzent ist.
Vom Gestein zum Gold Barren: Der Abbau- und Raffinierungsprozess
Die Goldgewinnung ist aufwendig und kostenintensiv:
- Für eine Unze Gold (31,1 Gramm) müssen durchschnittlich 2-3 Tonnen Gestein bewegt werden. Ein irrsinniges Verhältnis, nicht wahr?
- Die Förderkosten liegen je nach Mine zwischen 900 und 1.500 USD pro Unze
- Nach dem Abbau folgt ein komplexer Raffinierungsprozess, um die Reinheit von 99,99% zu erreichen
Diese hohen Produktionskosten bilden eine natürliche Untergrenze für den Goldpreis – kein Unternehmen kann langfristig unter seinen Förderkosten verkaufen.
Nachhaltigkeit und ethische Aspekte von Gold
Der Goldabbau steht zunehmend unter kritischer Beobachtung:
- Umweltbelastung: Goldminen verbrauchen enorme Mengen Wasser und Chemikalien
- Soziale Aspekte: In einigen Regionen erfolgt der Abbau unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen
- Konfliktgold: Gold kann zur Finanzierung bewaffneter Konflikte beitragen
Einmal geschmolzen, ist die Herkunft des Goldes völlig unbekannt. Diesen Umstand nutzen Kriminelle gerne aus, um illegal erworbenes Gold in den legalen Wirtschaftskreislauf einzuschleusen.
Recycling: Die unterschätzte Goldquelle
Etwa 25-30% der jährlichen Goldnachfrage wird durch Recycling gedeckt:
- Elektronikschrott enthält geringe, aber wertvolle Goldmengen
- Alte Schmuckstücke werden eingeschmolzen und wiederverwendet
- Recycling-Gold hat einen deutlich geringeren ökologischen Fussabdruck
Diese Besonderheit macht Gold zu einem nachhaltigen Wertaufbewahrungsmittel – einmal gefördert, bleibt es im Wirtschaftskreislauf.
Beim Kauf von physischem Gold kannst du gezielt nach recyceltem Gold fragen. Einige Händler bieten dies als umweltfreundliche Alternative an.
Fazit: Gold als Eckpfeiler deiner finanziellen Freiheit
Gold ist kein Get-Rich-Quick-Instrument, sondern für langfristige Investments gedacht. Der Goldpreis ist zwar auch grossen Schwankungen unterworfen, doch Gold fungiert als stiller Beschützer deines Vermögens, wenn alles andere wankt. In einer durchdachten Anlagestrategie bietet es:
- Diversifikation in unruhigen Zeiten
- Schutz vor Kaufkraftverlust
- Wahrscheinlich ein akzeptiertes Zahlungsmittel, wenn die Apokalypse kommt und Banken und Staaten pleite gehen würden.
Kombiniere physisches Gold und Gold-ETFs für optimale Sicherheit und Flexibilität.
Mein Tipp für deinen nächsten goldrichtigen Schritt
Starte mit einer kleinen Position und baue diese schrittweise auf, etwa 5% deines Anlagevermögens. Nutze bewährte Anbieter wie die Kantonalbanken oder spezialisierte Edelmetallhändler.
Und das Wichtigste: Behandle Gold nicht als Spekulation, sondern als Versicherung.
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Foto von:
• takaharu SAWA
• Felipe Simo
• Zlaťáky.cz
• Sebastian Pichler
• micheile henderson
Johnny McClung
Disclaimer: Diesen Artikel habe ich sorgfältig recherchiert. Dies ist keine Anlageempfehlung, sondern soll dich für das Thema sensibilisieren. Es ist dein Geld und deine Entscheidung. Konsultiere einen neutralen Anlageberater der dir dabei hilft bessere Entscheidungen zu treffen.